FEI Generalversammlung tagte in Abu Dhabi

Die FEI-Generalversammlung tagte 2024 in Abu Dhabi. Foto: (c) FEI/Solo Studio
Die FEI-Generalversammlung tagte 2024 in Abu Dhabi. Foto: (c) FEI/Solo Studio

Das Regelwerk – sowie im Allgemeinen wie auch für die einzelnen Disziplinen – , medizinische und veterinärmedizinische Themen, Wahlen und mehr waren Inhalt der Generalversammlung des Weltreiterverbandes (FEI) und Abu Dhabi. Zu den wichtigsten Beschlüssen gehört zum einen die Einführung von Trainingskontrollen für Pferde – zunächst nur im Distanzsport – sowie eines genormten Meßgeräts zur Kontrolle des Nasenriemens ab 2025. Beschlossen wurde darüber hinaus eine Erhöhung der Kosten für Registrierung von Reitern und Pferden / Ponys ab 2026.

Die Anti-Doping- und -Medikations-Regeln der FEI (Equine Anti-Doping and Controlled Medication Regulations, EADCMR) durchliefen 2024 eine vollständige Überarbeitung mit dem Schwerpunkt auf Tests außerhalb von Prüfungen. Solche Trainingskontrollen bei Pferden gibt es Deutschland zwar schon seit 2011, jedoch nicht auf internationaler Ebene. Sobald alle Verfahren eingerichtet sind, wird die FEI klare Leitlinien zu den Verpflichtungen und Erwartungen für Kontrollen bereitstellen. In der ersten Testphase ab kommendem Jahr, von der ausschließlich Distanzreiten betroffen ist, sollen rund hundert Pferde beprobt werden.

Vorgestellt wurde außerdem ein von der FEI entwickelte Messwerkzeug zur Kontrolle der korrekten Verschnallung von Nasenriemen. FEI Stewards sollen diese Messgeräte kostenlos erhalten. Laut FEI wurde der „Nasenkeil“ bereits rund 600 Mal getestet, ohne negative Erfahrungen zu machen. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), die in Abu Dhabi durch FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach und Klaus Roeser, Vorsitzender des DOKR-Dressurausschusses vertreten wurde, mahnten an, dass die Prüfprotokolle und Messwerkzeuge den nationalen Pferdesportverbänden kurzfristig zur Verfügung stehen müssen, wenn eine Einführung zum 1. Mai 2025 reibungslos gelingen soll.

Eine bemerkenswerte Änderung gab es im Bereich der Kosten. Hier wird die jährliche Registrierungsgebühr nach 2006 erstmals angehoben und zwar von 10 Schweizer Franken auf 55 CHF steigen. Die Erhöhung erfolgte in Anerkennung der sich entwickelnden Anforderungen, gerade auch im Bereich der Digitalisierung. Ebenfalls erhöht wird die Anmeldung für Pferde und Ponys von 25 CHF auf ebenfalls 55 CHF. Dank der Intervention der deutschen und anderer FN konnte eine Vertagung auf 2026 erreicht werden. Während allerdings in anderen Ländern zusätzliche Aufschläge von bis zu 350 Euro auf diese jährliche Registrierung vornehmen, stellt die deutsche FN für die Bearbeitung dieser Registrierung nur zirka 15 Euro (Sportler) beziehungsweise 23 Euro (Pferd/Pony) in Rechnung und rangiert damit in diesem Bereich mit ihren Gebühren im weltweiten Vergleich am untersten Ende. fn-press/Hb

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