Mehrere zehntausende Besucherinnen und Besucher wie beim Melbourne Cup davon träumt man andernorts weltweit auf Rennbahnen und Turnieren im Pferdesport. Royal Ascot mit etwas mehr als 300.000 Besuchern an fünf Tagen zählt schon zu den Highlights auf dem europäischen Kontinent. Der Melbourne Cup am 5. November – Achtung in Australien ist man der MEZ glatt elf Stunden voraus – ist das älteste Sportereignis des Kontinents und im Bundesstaat Victoria ein Feiertag. Zum 164. Mal wird das 3200 Meter lange Rennen gelaufen, ist mit 8,56 Millionen US-Dollar schwindelerregend hoch dotiert und die Nation – so wird es erzählt – hält dann buchstäblich “die Luft an”.
24 Pferde und Jockeys machen sich also am 5. November auf den Weg – darunter erstmals gleich vier Reiterinnen. Vor genau zehn Jahren versetzte der von Andreas Wöhler trainierte Protectionist Galopp-Deutschland in einen Freudentaumel, denn Protectionist gewann den Melbourne Cup als erstes und bislang einziges deutsches Pferd.
Favoriten?
Favorisiert sind zwei Pferde: der frühzeitig aus Irland angereiste sieben Jahre alte Vauban von Galiway aus der Waldfest von Hurricane Run. Bruno Decouz aus Frankreich ist Züchter des Wallachs. Top-Jockey William Buick wird im Sattel Platz nehmen. Im vergangenen Jahr beendete Vauban den Melbourne Cup als 14. Trainer Mullins allerdings ist sehr optimistisch, weil er einen deutlich fitteren Vauban nach Melbourne gebracht habe.
In der Gunst der Wettbeflissenen hat sich der fünf Jahre alte Buckaroo von Fastnet Rock aus einer Galileo-Mutter im Frühjahr mit respektablen Ergebnissen weit nach vorn geschoben. Ein Grund mehr für Wettstar.de eine Sonderaktion anzubieten. Trainer Joseph O`Brien (Irland) hat den Galileo-Enkel umsichtig trainiert und im Frühjahr dann in Australien Chris Waller anvertraut. Der hat mit Land Legend nocht einen weiteren Kandidaten im bedeutendsten Rennsportereignis Australiens. Joao Moreira wird Buckaroo im Melbourne-Cup reiten. Spannende Frage – hält Buckaroo über 3000 Meter stand? Gelaufen ist der Wallach die Distanz noch nie in einem Rennen. Eine Übersicht der Pferde gibt es hier.
Englands aktuell prominenteste Rennreiterin ist Holly Doyle und wird im Melbourne Cup im Sattel von Sea King Platz nehmen. Der Wallach vom Top-Vererber Sea the Stars aus dem Pamona von Duke of Marmalade hat am 30. Oktober den Bendigo-Cup (2.400 Meter) gewonnen. Ob das wie Training für den Melbourne-Cup war, muss Trainer Harry Eustace aus Newmarket wissen. Kurz nach fünf Uhr deutscher Zeit am Dienstag weiß man mehr… Wer mal gucken möchte: WeDoTV Sports zeigt den Cup – ganz früh.