St. Leger Wochenende im Galoppsport – Tres Rock Woman eine “harte Nuss” für Prydwen

Prydwen kann sich nur knapp noch vor Tres Rock Woman schieben im deutschen st. Leger. (Foto: marcruehl.com)
St. Leger Wochenende – Tres Rock Woman nur knapp von Prydwen geschlagen – Nastaria und Waldadler Fünfte und Sechster in Irland.

Das war knapp: Um „Haaresbreite“ hat der aus England angereiste sechs Jahre alte Wallach Prydwen das Wettstar.de 140. St. Leger in Dortmund vor der fünf Jahre alten Stute Tres Rock Woman gewonnen. Tres Rock setzte sich unter Michael Cadeddu auf der 2.800 Meter langen Distanz früh in der Spitze fest und hielt vorne ein hohes Tempo. Die Stute aus dem Stall Grafenberg wird von Sascha Smrczek trainiert und der Trainer war überaus zufrieden, denn Tres Rock Woman war vom Handicapper keineswegs hoch bewertet worden. “Michael Cadeddu hat ihr ein perfektes Rennen serviert, genau nach Ansage”, merkte Smrczek stolz an. Zunächst hatten Besitzer und Trainer lange überlegt, ob die Stute ins St. Leger gehen soll. “Stehen kann die Stute eine solche Distanz richtig, aber dann war uns der Boden an sich etwas zu sehr abgetrocknet und schließlich haben wir auch angesichts der starken ausländischen Konkurrenz überlegt. Aber letzten Endes ist der Mut belohnt worden.” Ganz nebenbei hat Tres Rock Woman ihren Zuchtwert mit der Blacktype-Platzierung nochmal deutlich gesteigert.

Deutsches St. Leger – Wettstar.de in Dortmund.

Fleißige Tres Rock Woman

Erst auf dem allerletzten Meter konnte Prydwen, den Trainer George Scott mit Callum Shepherd ins deutsche St. Leger geschickt hatte, doch noch an die Spitze. Für Prydwen war die ein Jahr jüngere Stute aus Deutschland eine “harte Nuss”. Erfreut war Trainer Smrczek auch über die Form, in der Tres Rock Woman aus dem Rennen kam, kaum pumpend und zufrieden. Damit ging eine hochspannende Gruppe-Entscheidung, dotiert mit 55.000 Euro, nach England. Insgesamt neun Pferde sind in Dortmund im St. Leger an den Start gegangen, darunter auch Alessio mit Bauyrzhan Murzabayev. Der Hengst, der in Berlin das Oleander-Rennen gewinnen konnte, wurde Vierter.

Nastaria und Waldadler Fünfte und Sechster in Irland

Eher als Außenseiter waren Nastaria (Anna Schleusner-Fruriep) und Waldadler (Pavel Vovcenko) auf dem irischen Curragh ins St. Leger gestartet. Immerhin 552.000 Euro Dotierung hat dieses Rennen. Die in Mecklenburg-Vorpommern trainierte Nastaria wurde unter ihrem ständigen Reiter Fünfte, Waldadler belegte mit Seamie Heffernan den sechsten Platz. Gewonnen wurde das irische St. Leger sehr klar von Kyprios aus dem Trainingsstall von Aidan O Brien. Nach 2022 bereits der zweite Sieg für den aktuell wohl besten Steher in Europa.

Bildquellen

  • Prydwen siegt unter Callum Shepherd im WETTSTAR.de 140. Deutsches St. Leger – Gr.3: by marcruehl.com
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