Vor dem St. Leger steigt die Spannung

Es sind acht Pferde auf der Liste des mit 342.000 Euro dotierten irischen St. Leger. Der weltweit aktuell wohl beste “Steher” Kyprios ist dabei. Er muss am St Leger-Day im County Kildare sieben Rivalen besiegen, wenn er beim klassischen Rennen, einem von vier World Pool-Rennen der Gruppe 1 an diesem Tag in Curragh, einen zweiten Erfolg erzielen will. Kyprios –  das ist schon eine “Hausnummer” und gewaltige Konkurrenz für die beiden aus Deutschland angereisten Pferde, Nastaria und Waldadler. 

Als Sieger des Rennens im Jahr 2022 konnte Kyprios 2023 nur den zweiten Platz hinter Eldar Eldarov erreichen. Der von Aidan O’Brien trainierte Galileo-Sohn Kyrios gewann in Ascot im Juni den Gold-Cup, das längste Steher-Rennen überhaupt. Hier geht es zum Datenblatt des Tages von Horse Racing Ireland. Zu den Herausforderern zählen der von Marco Botti trainierte Giavellotto und Al Qareem von Karl Burke. “Zwei aus Deutschland”, so steht es auf der  Curragh-website zum St. Leger, “Waldadler und Nastaria, gehören zu denen, die versuchen, Kyrios Farben zu senken.” 

Bei Anna Schleusner-Fruriep, die hoch oben in Mecklenburg-Vorpommern mit den Pferden zuhause ist, stand das St. Leger bereits im vergangenen Jahr auf der Wunschliste, doch dann überlegten es sich die Trainerin doch nochmal anders. Nun hat Nastaria, die schon als Zweijährige nicht gerade klein war und inzwischen noch weiter gewachsen ist, im Oleander-Rennen die Qualifikation sicher gestellt, also wurde die Reise nach Irland in Planung genommen. Mette Campbell-Andenaes hat die Stute gezogen, Schleusner-Fruriep ist auch Besitzerin der schwarzbraunen Outstrip-Tochter. Miguel Lopez sitzt stets bei Rennen im Sattel der Stute. Gemeinsam mit dem Adlerflug-Nachkommen Waldadler aus dem Trainingsquartier von Pavel Vovcenko hat Nastaria ab Bremen die Reise mit Taxi-4-Horses angetreten. Beide Pferde sollten ungestresst in Irland ankommen. Waldadler stammt aus der Zucht des Gestüts Sommerberg und gehört dem Stall Kalifornia. Ab jetzt bis Sonntag gilt also die Devise: Daumen drücken….