Lisa Müller kommt mit D’Avie und Dante – Dressurreiter beim CHI Donaueschingen

Lisa Müller kommt in den Schlosspark Fotograf: sportfotos-lafrentz.de
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Vor genau zehn Jahren war Lisa Müller das allererste Mal in Donaueschingen am Start. Damals hat sie sich im Piaff-Förderpreis mit Birkhofs Dave FBW direkt in der ersten Saison für das Finale qualifiziert.
Seitdem hat Donaueschingen für Lisa Müller einen ganz besonderen Stellenwert – und auch 2024 ist sie bei der 70. Geburtstagsausgabe des Internationalen S. D. Fürst Joachim zu Fürstenberg-Gedächtnisturniers Donaueschingen wieder dabei.
 
Vier Jahre nach dem Piaff-Erfolg waren Lisa und Dave bereits in der internationalen Vier-Sterne-Grand Prix-Tour im Fürstlichen Schlosspark am Start, 2019 reiste sie mit ihrem einstigen Topstar ‚Stedi‘, alias Gut Wettlkam’s Stand by Me OLD, an, 2021 war ihr ‚Donau-Partner‘ Gut Wettlkam’s D’Avie FRH. „Ich kann mich noch erinnern, dass Stedi sich an einem Zelt festgeguckt hatte. Ich weiß, das müssen Pferde eigentlich auch können, aber das hat damals nicht funktioniert“, erzählt die 34-Jährige. „Aber alle anderen Prüfungen in Donaueschingen habe ich sehr genossen. Natürlich ist man sich auch jedes Mal, wenn man nach Donaueschingen fährt, bewusst, wie geschichtsträchtig das Turnier ist. Und ich mag das ‚bunte Drumherum‘ mit den Springern, den Fahrern, der Dressur und der großen Ausstellung.“ Auch wenn sie keine Shopping-Queen auf den Turnieren sei, sei die große Ausstellung sehr ‚beruhigend‘. „Es ist schon das ein oder andere Mal passiert, dass ich irgendwas vergessen habe, dann bin ich immer froh, wenn ich das vor Ort problemlos besorgen kann“, lacht sie.
 
2024 bringt Lisa Müller erneut D’Avie mit. Der ehemalige Doppelweltmeister der jungen Dressurpferde wird in der Vier-Sterne-Special-Tour an den Start gehen. „D’Avie ist einfach mein Herzenspferd. Er bemüht sich immer und wir verbessern uns, denke ich, Schritt für Schritt. Gerade die Piaffen haben sich enorm verbessert, inzwischen kann ich die ‚fast einhändig im Schlaf abrufen‘.“ Außerdem darf der achtjährige Gut Wettlkam’s Dantiamo v. Dante Weltino im Nürnberger Burg-Pokal antreten. Mit ihm war Lisa Müller bereits im März in Italien bei der internationalen Kleinen Tour am Start und hat die Intermediaire I gewonnen. Seit zwei Jahren steht ‚Dante‘ im Stall von Lisa und Thomas Müller. „Er zeichnet sich durch absoluten Ehrgeiz aus“, beschreibt Lisa ihren Partner. „Und er ist technisch schon sehr weit und macht das unheimlich gut – Einerwechsel, Piaffe, Passage, das fällt ihm leicht. Ich setze ihn noch sehr wenig und gezielt auf Turnieren ein und baue ihn sehr behutsam für die Zukunft auf.“
 
Lisa Müller trifft im Vier-Sterne-Viereck auf jede Menge Konkurrenz: die dreimalige Mannschafts-Europameisterin und -Weltmeisterin Helen Langehanenberg ist mit dem zwölfjährigen Facilone FRH dabei. Die zweimalige Mannschafts-Olympiasiegerin Dorothee Schneider bringt Dayman, der mit dem außergewöhnlichen Spitznamen ‚Ente‘, mit. Und Helen Erbe kommt mit Familienstar Carlos FRH. In diesem Jahr hat das Paar im österreichischen St. Margarethen gerade sein viertes EM-Gold im Lager der U25-Reiter gesammelt!
Außerdem wird sich internationale Konkurrenz am Start für Australien, Österreich, Luxemburg, die Niederlande, Schweiz und die USA beim 70. Turniergeburtstag in Donaueschingen präsentieren.
 
Ein Highlight wird die Premiere des Piaff-Förderpreises im Fürstlichen Schlosspark. Erstmals feiert diese Serie für Deutschlands beste U25-Reiter ihr Finale in Donaueschingen. Mit Anna Schölermann, Moritz Treffinger und Lia Welschof sind alle drei Team-Gold-Kollegen von Helen Erbe in diesem Finale vertreten. Dazu gesellt sich Multisiegerin Semmieke Rothenberger mit Farrington, mit dem die 25-Jährige schon 2023 zur goldenen EM-Equipe gehörte. Sie ist die einzige der Finalteilnehmer, die schon weiß, wie man das Finale gewinnt: 2021 stand sie mit ihrer Stute Flanell an der Spitze.
 
Dressursport vom Feinsten beim 70. Turnier-Geburtstag in Donaueschingen – schon am Donnerstag ab 9.00 Uhr geht es im Viereck zuerst mit der internationalen Kleinen Tour, dem von Burger Group präsentierten Prix St. Georges, und dann direkt mit dem Vier-Sterne-Grand Prix, dem Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung, los. Am Sonntag beenden die Kürreiter im Preis der B. Grimm Group (fast) das Programm, der letztlich krönende Abschluss im Viereck gehört allerdings den Jüngsten mit dem Reiterwettbewerb, dem Preis der terra bausysteme.

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