Pinneberg: Frederic Wandres gewinnt Louisdor-Preis – Mannschafts-Olympiasieger qualifiziert Nachwuchspferd Joy Game fürs Finale in Frankfurt

Nach seinem Erfolg in Paris kann sich Frederic Wandres nun auch über einen Sieg mit Joy Game im Louisdor-Preis freuen. Archivfoto (c) Stefan Lafrentz
Nach seinem Erfolg in Paris kann sich Frederic Wandres nun auch über einen Sieg mit Joy Game im Louisdor-Preis freuen. Archivfoto (c) Stefan Lafrentz

Die vorletzte Station des Louisdor-Preises vor dem Finale führte die Reiterinnen und Reiter auf den Anakenenhof in Pinneberg, wo regelmäßig am Ende des Sommers ein großes Dressurturnier mit Prüfungen von Klasse M bis Grand Prix stattfindet. Zwei Paare konnten das Ticket für das Finale in Frankfurt lösen: Frederic Wandres mit Joy Game sowie Greta Heemsoth mit Anthrazit.

Der zehnjährige Joy Game machte seinem Namen alle Ehre: „Es hat wirklich Spaß gemacht“, sagte der frisch gebackene Mannschaftsolympiasieger Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) im Anschluss an den Louisdor Grand Prix, den er wie schon die Qualifikation am Tag zuvor gewinnen konnte. Die Prüfung sei aber nochmal deutlich anspruchsvoller und schon dicht am eigentlichen Grand Prix dran, so Wandres. Highlight der Vorstellung waren die schnurgeraden, bergauf gesprungenen Galoppwechsel, aber auch für Piaffe und Passage ließ er dunkelbraune Wallach viel Potenzial erkennen. „Ein ganz gutes Pferd mit toller Ausstrahlung und tollem Seitenbild“, so der Kommentator von Wolfgang Schierloh, Dressurausbilder im Reitstall Klövensteen. Mit 76,574 Prozent war Joy Game, der in diesem Jahr in Wellington/Florida sein Grand-Debüt gab, der Sieg nicht zu nehmen.

Mit 74,809 Prozent auf Platz zwei landete Greta Heemsoth mit dem ebenfalls zehnjährigen Westfalen Anthrazit (v. All at Once – Weltmeyer). Als „intelligent und schlau“ bezeichnete die Chefbereiterin der Hengststation Pape in Hemmoor den Rappen, den sie bereits als Jungpferd in Reitpferdeprüfungen vorstellte und nun auf gutem Weg in den Grand Prix-Sport ist. Auf dem Anakenenhof gelang den beiden nicht nur eine schöne, gleichmäßige Runde, sie konnten auch echte Akzente setzen. „Das ist Reiten, wie wir es sehen wollen“, so Schierloh.

Das drittbeste Ergebnis erzielte der hessische Profiausbilder Thomas Wagner vom Kronenhof in Bad Homburg. Im Sattel des zehnjährigen DSP-Wallachs Quantico (v. Quadroneur – Don Larino) erzielte er 71,511 Prozent. Auf den Plätzen vier und fünf schlossen sich Anna Schölermann (Lichtenau) mit dem erst neunjährigen Westfalen Benz (v. Bretton Woods) (70,596) und Mathis Goerens aus Luxemburg mit dem Oldenburger Flash Gordon v. Fiderbach (69,979) an. fn-press / Hb

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