Riedlinger Fohlenmarkt mit neuen Rekorden

Preisspitze – das Stutfohlen „Valentine“ v. Va Bene - Serafino, Züchter: Reinhold Marschall (Foto: Doris Matthaes)
Preisspitze – das Stutfohlen „Valentine“ v. Va Bene – Serafino, Züchter: Reinhold Marschall (Foto: Doris Matthaes)

Marbach/Riedlingen. Die 67. Auflage des traditionsreichen Riedlinger Fohlenmarktes im Jahr 2024 endete mit  einem hervorragenden Ergebnis. Bei schönstem Sommerwetter honorierten die zahlreich anwesenden Kunden  die gute Qualität der Züchter Baden-Württembergs mit bester Kauflaune. Der Durchschnittspreis der 52  versteigerten Deutschen Sportpferde lag mit 9.417 Euro auf einem bisher noch nicht erreichten Niveau. Auch  der Umsatz von 521.250 Euro markiert einen neuen Höchststand. Lediglich der Durchschnittspreis der sieben  Reitponys war gegenüber dem Vorjahr rückläufig, lag mit 5.286 Euro aber immer noch in sehr gutem Bereich.  Das Preisniveau war mit drei Fohlen über 20.000 Euro und weiteren 13 über 10.000 Euro sehr ausgeglichen.  Nicht zuletzt zeugt die Verkaufsquote von 85% von einem für die Züchter äußerst zufriedenstellenden  Auktionsverlauf. Die meisten Fohlen wurden von Auktionator Hendrik Schulze Rückamp nach Deutschland  zugeschlagen, sechs Fohlen wechselten in das Ausland (4 Schweiz, 2 Dänemark).  

DSP Va Bene war mit fünf Nachkommen der prägende Hengst des Riedlinger Fohlenmarktes 2024 und stellte  mit zwei herausragenden Stutfohlen auch die beiden teuersten Offerten der Dressursparte. Zur Preisspitze  avancierte mit 25.000 Euro die überragend trabende „Valentine“ (Va Bene/Serafino) aus der Erfolgszucht von  Reinhold Marschall, Horgenzell. Ihre Mutter stellte mit Frieda Fröhlich v. Foundation bereits die DSP Siegerstute  des Jahres 2021. Nicht minder bewegungsopulent zeigte sich die faszinierende Va Bene/De Niro Tochter  „Voulez-Vous“ aus der Zucht von Johannes Gaab, Rainau. Sie wurde für 21.000 Euro ebenfalls in fördernde  Hände verkauft.  

Das teuerste Hengstfohlen kommt aus dem Springlager. Der äußerst typvolle Sohn des Birkhof’s Arezzo Man  FBW/Casall aus der Zucht von Franz Daiber, Erbach hatte bereits das Birkhof Fohlenchampionat für sich  entscheiden können. Schon sein Vater wurde von Thomas Casper in Riedlingen entdeckt und setzt seine Karriere  derzeit bekanntermaßen unter dem Sattel von Richard Vogel fort, mit dem er in beeindruckender Manier vor  wenigen Wochen das Landeschampionat in Weilheim gewinnen konnte. Nach einem hitzigen Bieterduell wurde  „Andante“ für 22.000 Euro einem Hengstaufzüchter aus Westfalen zugeschlagen, der zu den treuesten Kunden  gehört und seit vielen Jahren nach Riedlingen kommt.  

Die Preisspitze der Reitponys kam einmal mehr aus der erfolgreichen Zucht von Gisa Barthel, Wald. Das  schimmelfarbene Hengstfohlen „Bagis Dreamer“ (Daydreamer/Numero Uno) drehte Runde um Runde mit  überragenden Bewegungen und wurde für 9.000 Euro einer hervorragenden Ausbilderin zugeschlagen.  

Vermarktungsleiter Norbert Freistedt zeigte sich mit dem Auktionsverlauf sehr zufrieden: „Wir haben es  geschafft, unsere Kunden mit Qualität zu überzeugen. Dass das Gesamtergebnis einen neuen Rekord darstellt  ist sehr erfreulich, war aber aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage im Vorfeld so nicht zu erwarten  gewesen. Umso mehr gilt mein großer Dank unseren Kunden sowie den Züchtern für ihre Treue zum Standort  Riedlingen. Vielen Dank auch an mein Team vom Verband und vom Zuchtverein, das jedes Jahr mit höchstem  Engagement bei der Sache ist, so dass die große Tradition des Riedlinger Fohlenmarktes Jahr um Jahr fortgesetzt  werden kann!“

Bildquellen

  • Preisspitze – das Stutfohlen „Valentine“ v. Va Bene – Serafino, Züchter: Reinhold Marschall (Foto: Doris Matthaes): d.matthaes
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