Graf-zu-Rantzau-Trophäe für den PZRV Luhmühlen – Zweite Auszeichnung für den Vielseitigkeitsstandort in der Heide

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Luhmühlen zum Zweiten: Im Rahmen der Deutschen Jugendmeisterschaften in der Vielseitigkeit ist der Pferdezucht- und Reitverein Luhmühlen von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) mit der Graf-zu-Rantzau-Trophäe für seine Verdienste als Turnierveranstalter ausgezeichnet worden. Für den PZVR nahmen die stellvertretenden Vorsitzenden – Christian Siemer und Turnierleiter Dr. Ulrich Schmidt – sowie Hans Melzer und Jessica Christoph die Auszeichnung aus den Händen von FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach in Empfang. Zwei Wochen zuvor waren bereits die Longines Luhmühlen Horse Trials und die Turniergesellschaft Luhmühlen mit dieser Auszeichnung gewürdigt worden.

Turniere haben in Luhmühlen eine lange Tradition. Bereits 1920 wurde der Verein hier als Reit-, Fahr- und Pferdepflegeverein Lüneburger Geest gegründet. Der Turnierplatz wurde im Mai 1923 eingeweiht. Beliebt waren am Anfang vor allem Flach- und Jagdrennen, aber schon ab 1932 gab es erst „leichte“ Vielseitigkeitswettbewerbe, Die Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg ist dann vor allem durch einen Mann geprägt: Kurt-Günther Jagau. Ihm ist zu verdanken, dass 1958 die erste große „Military“ im Garlstorfer Wald stattgefunden hat. Bis heute ist es für alle Vielseitigkeitsreiter Deutschlands und der Welt etwas Besonderes in Luhmühlen an den Start gehen zu dürfen.

Die Tradition der Vielseitigkeitsturniere wird heute in zweierlei Hinsicht fortgesetzt. Da sind zum einen Longines Luhmühlen Horse Trials. Da sind aber auch die kleineren internationalen Vielseitigkeitsprüfungen, wie die Saisonauftaktturniere im März und April, da sind die Deutschen Jugendmeisterschaften und die zahlreichen nationalen Vielseitigkeitsturniere, insbesondere mit Geländepferdeprüfungen, Stilgeländeritten und Kombinierten Prüfungen. Für die Ausrichtung all diese Turniere zeichnet der PZVR mit besonderem Idealismus verantwortlich.

Mit der Graf-zu-Rantzau-Trophäe möchte die die FN nicht nur großartige Sportveranstaltungen, sondern auch eine gute Ehrenamts-Kultur auszeichnen. „Und diese ist im PZRV Luhmühlen wirklich vorbildlich!“, sagte der FN-Generalsekretär. Mit den Turnieren auf dem Luhmühlener Turniergelände leistet der Verein einen unverzichtbaren Beitrag für die Vielseitigkeit in Deutschland und den vielseitigen Reiternachwuchs. Besonders in Erinnerung bleibt das Corona-Jahr 2020, in dem der Verein zum Saisonende eine große gemeinsame Deutsche Meisterschaft für Junioren, Junge Reiter und „Senioren“ möglich machte.

Zum Hintergrund.
Mit der Graf-zu-Rantzau-Trophäe ehrt die Deutsche Reiterliche Vereinigung fünf bis sechs Veranstalter pro Jahr mit einer Vorbildfunktion im Turniersport. Veranstalter, die sich durch überregionale Bedeutung, durch Tradition ebenso wie durch Innovation hervorheben und weitgehend vom Ehrenamt getragen sind. Benannt ist die Trophäe nach dem 2022 verstorbenen FN Ehrenpräsidenten Breido Graf zu Rantzau, der das Ehrenamt verkörperte wie kaum ein Zweiter. Neben seinem bundesweiten und internationalen Engagement für Sport und Zucht organisierte Graf Rantzau selber viele Jahrzehnte lang die Breitenburger Reitertage. Er entwickelte die Ehrung noch mit und sie lag ihm sehr am Herzen.

Zu den Ausgezeichneten gehören bislang:

2023

  • Pferdesportgemeinschaft Lähden (Landesverband Weser-Ems)
  • Reitgemeinschaft Schimmelhof in Bremen (Bremen)
  • RFV Illtal und das Gestüt Welvert (Saarland)
  • RV Bad Liebenstein/Sorga (Thüringen)
  • Balve Optimum (Westfalen)
  • Frankfurter Festhallenturnier (Hessen)

2024

  • Wiesbadener Pfingstturnier (Hessen)
  • Longines Luhmühlen Horse Trials (Hannover)
  • Deutsche Jugendmeisterschaften Vielseitigkeit (PZRV Luhmühlen)

Bildquellen

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