Deutsche Springreiter-Equipe gewinnt in Frankreich den EEF Nationenpreis

(La Baule) Vor den französischen Gastgebern hat die deutsche Springreiter-Equipe beim CSIO La Baule den EEF-Nationenpreis gewonnen. André Thieme/ DSP Chakaria, Philipp Weishaupt/ Zineday, Marcus Ehning/ Coolio und Kendra Claricia Brinkop/ Tabasco de Toxandria Z beendeten den NC mit vier Punkten nach zwei Umläufen vor der Equipe Tricolore (5) Auf Rang drei folgte Belgien (12). Ergebnisse hier. 

Vize-Europameister mit “weißer Weste”

Vize-Europameister Philipp Weishaupt hatte mit Zineday als Schlussreiter den größten Druck, denn in seiner Hand lag es, das Ergebnis von vier Punkten insgesamt zu halten. Andernfalls hätte Frankreich gewonnen. „Es ist der aufregendste Teil des Nationenpreises, wenn man der Letzte ist, der geht, und man weiß, dass man eine fehlerfreie Runde schaffen muss“, so Weishaupt. “Ein Pferd wie Zineday zu reiten ist ein großes Vergnügen und eine fantastische Gelegenheit. Ich möchte auch das Publikum in La Baule und ihr unglaubliches Fairplay erwähnen,” unterstrich Weishaupt, “alle waren sehr respektvoll, als ich in die Arena kam, um den Sieg vor Frankreich zu ermöglichen. Ich bin froh hierher gekommen zu sein vor den Olympischen Spielen, die Konkurrenz wird immer besser.”

Thieme froh über Entwicklung von DSP Chakaria

André Thieme lieferte mit DSP Chakaria in Runde zwei das Streichresultat (4) nach fehlerfreiem Umlauf. Marcus Ehning mit Coolio (4) – der seinen allerersten Nationanpreis bestritt – im ersten Umlauf, am Ende bleiben lediglich Brinkops vier Strafpunkte aus Runde eins stehen, weil Weishaupt zweimal fehlerfrei mit Zineday war.  Ex-Europameister Thieme  zog eine insgesamt positive Bilanz: „Meine Stute war letztes Jahr nicht sehr konkurrenzfähig und ich habe mich nicht für die Europameisterschaft qualifiziert. Ich freue mich, wieder auf diesem Niveau zu sein. Sie wird von Woche zu Woche stärker.”

Es war der siebte Sieg einer deutschen Equipe beim CSIO La Baule, der Erste seit 2007. “Ich war damals im Team”, erinnerte sich Bundestrainer Otto Becker, der den Veranstaltern für den Nationenpreis und die perfekten Bedingungen für die Pferde ausdrücklich dankte. Dass die Teamauswahl für Olympia jetzt leichter geworden ist, darf man generell bezweifeln.